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Startseite Arbeitswiederaufnahme An wen können Sie sich wenden für Unterstützung und Beratung? Begleitung bei Ihrer Wiederaufnahme der ArbeitBegleitung bei Ihrer Wiederaufnahme der Arbeit
Sie möchten die Arbeit wieder aufnehmen? Drei Formen der Begleitung bieten sich Ihnen an. Je nach Ihrer Situation kann diese Begleitung die Form eines Wegs der sozial-beruflichen Wiedereingliederung, eine Wiederaufnahme der an Ihren Gesundheitszustand angepassten Arbeit oder einen Weg der Wiedereingliederung annehmen.
In diesen drei Fällen untersucht der Vertrauensarzt der Krankenkasse vor allem alles, was Sie noch machen können (anders ausgedrückt, ihre „verbleibenden Fähigkeiten“), statt sich bei den Fähigkeiten zu verweilen, die Sie verloren haben.
Weg der sozial-beruflichen Wiedereingliederung
Arbeitsunfähige Arbeitnehmer, Arbeitslose oder Freiberufler können die Genehmigung erhalten, einen Weg der beruflichen Wiedereingliederung zu verfolgen. Dieser Weg erlaubt die Auffrischung der vorher erworbenen Kompetenzen – das ist die berufliche Rehabilitierung - oder den Erwerb neuer Kompetenzen – das ist die berufliche Neuorientierung. Der erste Schritt auf diesem Weg der Wiedereingliederung ist ein Kontakt mit dem Vertrauensarzt der Krankenkassse.
Aufnahme einer an Ihren Gesundheitszustand angepassten Arbeit
Als arbeitsunfähiger Arbeitnehmer können Sie eine Arbeit ausüben, die an Ihren Gesundheitszustand angepasst ist. Der Vertrauensarzt Ihrer Krankenkasse muss diese Arbeit genehmigen. Diese kann eventuell Auswirkungen auf Ihre Entschädigung haben.
Weg der Wiedereingliederung
Als Arbeitnehmer oder arbeitsunfähiger Bezieher von Arbeitslosengeld können Sie ebenfalls einen Weg der Wiedereingliederung verfolgen. Dieser Weg zielt darauf ab, eine Wiederaufnahme der Arbeit unter angepassten Bedingungen anzuregen. Er spielt sich auf andere Art ab, wenn Sie einen Arbeitsvertrag haben oder wenn Sie keinen haben.
Für alle Fragen in Bezug auf diese Thematik zögern Sie bitte nicht, mit Ihrer Krankenkasse Kontakt aufzunehmen.
Transkription von "Schlussfolgerung"
Romuald, Verwaltungsassistent, hatte vor zwei Jahren einen schweren Burn-Out:
Das ist schon so was.
Ich hatte ja keinen Unfall,
keine Gehirnerschütterung,
bin nicht auf den Kopf gefallen.
Ich habe mich einfach abgearbeitet,
ohne es zu merken,
bis ich dann irgendwann
auffällige körperliche Symptome hatte.
Len, Journalist. Er möchte seine Geschichte erzählen, um andere über die Auswirkungen eines Burn Out zu informieren:
Man muss verstehen,
dass man auch einmal scheitern darf.
Man kann zugeben,
dass etwas nicht funktioniert,
dass etwas anders ist,
als man es sich vorgestellt hat.
Wenn weniger Druck herrschen würde
und es mehr akzeptiert wäre,
dass es eben sein kann,
dass man etwas nicht hinbekommt,
dann würde das es den Menschen
schon leichter machen,
zuzugeben,
dass sie etwas eigentlich nicht wollen,
oder dass es ihnen nicht gut geht.
Dr. Dirk De Wachter, der bekannte Psychiater, hat eine klare Vision und Meinung über das Phänomen “Burn-Out":
Können wir nicht alles
etwas entschleunigen?
Können wir nicht einfach als etwas
weniger perfekte Menschen existieren
und etwas weniger übertreiben?
Romuald:
Alles geht immer so schnell.
Das nimmt uns aber schon mit.
Auch wenn wir uns dessen bewusst sind,
sehen wir nicht,
dass wir selbst darin stecken
und nicht mehr auf uns hören,
obwohl unser Körper uns Bescheid gibt,
etwa durch Angespanntheit,
Wut oder Aggression,
was nicht normal ist.
Dr. Dirk De Wachter:
Ich sage immer,
wir müssen lernen, zu warten,
ohne Erwartungen zu haben,
auch mal rückwärts gehen
und den Dingen ihren Lauf lassen.
Das ist das Entscheidende.
Auch bei der Arbeit. Die muss man
nicht nur bei sich selbst machen.
Auch auf der Arbeit
muss man Momente schaffen,
wo man es einfach
langsam angehen lassen kann.
Zeit muss man nicht immer nur
in Effizienz messen.
Wie können wir unsere
natürlichen Bedürfnisse finden,
Zeit finden, sodass sich die Menschen
etwas entspannen
und miteinander reden können?
Leider klappt das nicht, denn die Welt
bewegt sich diesem Prinzip entgegen.
Wir müssen alle toll sein.
Ich predige dann immer,
das Wort benutze ich mit Absicht,
um ironisch zu sein,
die Normalität,
die Dinge einfach normal zu tun.
Marijke hatte das Gefühl, dass etwas nicht stimmte. Es waren Stressgefühle, die sie zu einem Burn-Out brachten:
Das heißt, zu erkennen, dass eine
Situation oft gar nicht so schlimm ist.
Ich sagte mir:
"Immerhin habe ich einen Job."
Ich habe einfach akzeptiert,
dass alles gar nicht so schlimm war.
Linda hat vor zwei Jahren Burn-out. Sie sucht immer noch nach Lösungen:
Ich war , als ich das Burn-out hatte.
Ich glaube, das war auch der Moment,
in dem ich anfing,
gnädiger mit mir zu sein,
und aufhörte,
so viel von mir zu fordern.
Ich denke,
das lässt uns innerlich wachsen,
man muss das sich aber
wirklich erarbeiten.