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Startseite Für Ihre Mitarbeiter Erkennen Burn-out Berufskrankheit oder Krankheit, die mit der Arbeit verbunden ist?Berufskrankheit oder Krankheit, die mit der Arbeit verbunden ist?
Jede Krankheit, die man sich bei der Arbeit zugezogen hat, wird nicht unbedingt als Berufskrankheit betrachtet. Ist der Burn-out eine Berufskrankheit oder eine Krankheit, die mit der Arbeit verbunden ist?
Was ist eine Berufskrankheit?
Um berücksichtigt zu werden, muss die Krankheit:
- von einem erkennbaren Erreger verursacht werden, der sich in der Arbeitsumgebung befindet, oder
- durch die Aktivitäten verursacht werden, die mit dem Beruf verbunden sind.
Es ist auch erforderlich, dass die schädliche Exposition, die der Arbeitnehmer erlitt, größer ist als diejenige, welche die Bevölkerung im Allgemeinen erlitt. Sie muss derart sein, die Krankheit nach den allgemein anerkannten medizinischen Kenntnissen hervorzurufen.
Im allgemeinen werden die Berufskrankheiten durch eine Exposition gegenüber physikalischen und chemischen Gefahren verursacht. Sich benötigen oft Monate oder Jahre, um sich zu entwickeln. Als Beispiel können wir die Staublunge (Silikose) der Bergarbeiter zitieren.
Die Systemliste
In Belgien gibt es eine offizielle Liste der anerkannten Berufskrankheiten, die Anrecht auf eine Entschädigung geben. Diese Liste ist durch Königlichen Erlass festgelegt und wird regelmäßig aktualisiert.
Eine Krankheit wird als eine Berufskrankheit angesehen, wenn sie den Kriterien der Diagnose und der Expositionen entspricht, so wie sie im Gesetz angegeben sind. Der Arbeitnehmer muss beweisen:
- dass er unter einer Krankheit leidet, die in der Liste aufgeführt ist und
- dass er dem Berufsrisiko der Krankheit ausgesetzt war, deren Opfer er ist.
Sobald diese beiden Nachweise gebracht wurden, wird die Kausalitätsbeziehung zwischen der Exposition und der Schaden auf unwiderlegbare Art angenommen.
Lesen Sie die Liste der Berufskrankheiten in Belgien (auf Französisch) auf der Website von Fedris, der föderalen Agentur der Berufsrisiken.
Das offene System
Es ist nicht ausgeschlossen, dass eine Krankheit, die nicht auf der Liste der anerkannten Berufskrankheiten aufgeführt ist, trotz allem ihre Quelle im Beruf findet.
Um eine Entschädigung für eine Krankheit zu erhalten, die sich nicht auf der Liste findet, muss der Arbeitnehmer einen dreifachen Nachweis beibringen:
- dass er an einer Krankheit leidet, die ihre entscheidende und direkte Ursache in seinem Beruf finden,
- dass er einem Berufsrisiko ausgesetzt ist und
- dass eine Kausalitätsverbindung zwischen dieser Krankheit und der Exposition gegenüber diesem Berufsrisiko besteht.
Was ist eine Krankheit in Verbindung mit der Arbeit?
Am 13. Juli 2006 (MB 1.09.2006) ist dieser Begriff der „Krankheit in Verbindung mit der Arbeit“ in die belgische Gesetzgebung eingedrungen, um es der föderalen Agentur der Berufsrisiken (Fedris) zu ermöglichen, sekundäre Vorbeugung für diesen Krankheitstyp aufzustellen.
Die Gesetzgebung definiert die Krankheiten in Verbindung mit der Arbeit als Krankheiten, die nach den allgemein anerkannten medizinischen Kenntnissen ihre teilweise Ursache in einer Exposition gegenüber einem schädlichen Einfluss finden können, welcher der Berufsaktivität innewohnt. Trotzdem muss diese Exposition höher sein als diejenige, die von der Bevölkerung im allgemeinen erlitten wird, sie darf aber nicht die überwiegende Ursache der Krankheit sein.
Die Krankheiten in Verbindung mit der Arbeit haben mehrere Erreger, bei denen man Faktoren findet, die dem Beruf innewohnen.
Der Burn-out: Berufskrankheit oder Krankheit in Verbindung mit der Arbeit?
Es gibt keinen wissenschaftlichen Konsens zur Definition des Burn-outs. Alle durchgeführten wissenschaftlichen Studien sind einig in Bezug auf die Tatsache, dass der Burn-out ein Syndrom ist, das mit der Arbeit zusammenhängt, dass aber andere Bestandteile, die mit der Person oder der Privatsphäre verbunden sind, auch ins Spiel kommen können.
Auf Anfrage die ehemalige Ministerin für Soziale Angelegenheiten, Maggie De Block, hat Fedris die Anerkennung des Burn-outs als Krankheit in Verbindung mit der Arbeit anerkannt. Das ermöglichte die Umsetzung einer Begleitung der Arbeitnehmer, die sich in einem frühen Stadium des Burn-outs im Rahmen der sekundären Vorbeugung befinden.