Was ist Stress?
Der Begriff „Stress“ bezieht sich auf eine chemische Reaktion (Adrenalin und Cortisol), die in unserem Körper stattfindet, wenn wir Spannungen oder Bedrohungen in unserer inneren und äußeren Welt erleben (z. B. persönliche Unsicherheit, hoher Arbeitsdruck, Gefahr usw.). Bei diesen Bedrohungen reagiert unser Stressmechanismus auf exakt die gleiche Weise und produziert Energie, um zu kämpfen oder zu fliehen. Stress kann deshalb helfen, komplexe Aufgaben erfolgreich abzuschließen und uns auf Aufgaben zu konzentrieren, die wichtig für uns sind. Es ist wichtig, dass der Stress im angemessenen Verhältnis zu dem Problem steht und wir uns hinterher wieder beruhigen können. Wenn wir zum Beispiel einen übervollen Posteingang oder eine Frist als Bedrohung wahrnehmen, kann eine Stressreaktion in unserem Körper stattfinden, die unverhältnismäßig zur Situation ist.
Akuter Stress kann auftreten, wenn wir uns einer Bedrohung gegenüber sehen. Bei akutem Stress ist unser Körper in der Lage, sich nach der Stressreaktion wieder zu entspannen. Wenn der Stress jedoch nicht verschwindet, nachdem die Bedrohung vorbei ist, und längere Zeit anhält, sprechen wir von chronischem Stress. Der Körper kommt schwer zur Ruhe, Stresssymptome können die Situation verstärken und noch mehr Unbehagen verursachen. Wenn wir bestimmte Aufgaben mental nicht loslassen können, kann Stress chronisch werden (z. B. nach Feierabend nach Hause kommen und weiter über die Arbeit nachdenken). Mit chronisch verstärktem Stress ist unsere Aufmerksamkeit hauptsächlich auf Dinge, die uns bedrohen, und auf die negativen Aspekte der Situation gerichtet. So sind wir blind für die positiven Aspekte oder die Möglichkeiten, die uns bestimmte Schwierigkeiten bieten. So kann sich der Stress verstärken und Menschen enden in einem negativen Teufelskreis. Dann besteht das Risiko für einen Burnout.
Daher ist es sehr wichtig, die Stresssymptome als Warnzeichen zu verstehen und zu überlegen, was Sie tun können, um diese zu lindern und zu verhindern.